Bei der Errichtung eines Wintergartens sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Himmelsrichtungen zu beachten.
Die Nordseite hat folgende Vorteile: keine Überhitzung, Sonnenschutz ist kaum notwendig, geringer Energiegewinn über passive Solarenergie, sofern der Wintergarten nicht extra beheizt wird. Der Nachteil: Ohne Heizung ist der Wintergarten nicht ganzjährig nutzbar. Als Büroraum oder Atelier ist der Wintergarten an der Nordseite zu nutzen.
Die Vorteile der Ostseite: geringe Überhitzungsgefahr, Morgensonne, wird im Lauf des Vormittags warm. Die Nachteile: kühlt mit Beginn des Nachmittags aus, die Wärmespeicherung hält nicht bis in die Abendstunden. Als Frühstücksraum oder ganzjähriger Wohnraum ist er nutzbar und ist sehr vorteilhaft für Pflanzen.
Die Westseite hat den Vorteil, dass Wärmespeicherung bis in die Abendstunden möglich ist. Die Nachteile: keine Morgensonne und erst im Laufe des Tages erwärmt sich der Wintergarten. Nutzen lässt sich dieser Teil bevorzugt in den Abendstunden und ist ganzjährig bewohnbar.
Die Südseite hat viele Vorteile: hoher Gewinn an passiver Solarenergie, hoher Wärmegewinn, der im Winter und in der Übergangszeit auch für die übrigen Wohnräume genutzt werden kann. Aber: Hierbei ist besonders zu beachten, dass der Wohnraum nur bei sehr guten Sonnenschutzmaßnahmen genutzt werden kann.